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Je später man Unheil wahrnimmt, desto härter trifft es einen…
Dass sich das Klima ändert, darüber muss nicht mehr diskutiert werden.
Dass wir Menschen Schuld daran sind, dafür gibt es mehr Beweise, als für die Existenz von Gott.
Kohlendioxid CO
2
ist ein Treibhausgas.
Treibhausgase erhöhen die Temperatur.
Der Anteil von CO
2
ist in den letzten 50 Jahren um 0,01% gestiegen.
Nun kann man meinen, dass eine Erhöhung von 0,03% auf 0,04% nicht der Rede wert ist.
Mathematisch betrachtet ist es aber eine Erhöhung um 30 Prozent.
Zum
Vergleich:
Die
Erhöhung
eines
Einkommens
von
2.000
Euro
um
30
Prozent
führt
zu
einem
Einkommen von 2.600 Euro.
Bei
der
Frage,
wie
viel
von
etwas
nötig
ist,
um
eine
gravierende
Wirkung
zu
erzielen,
sollte
man
sehr genau hinsehen, bevor man glaubt, dass wenige Prozente auch wenig Wirkung haben.
Vor
50
Jahren
war
es
im
Rheinland
normal,
dass
es
Ende
Dezember
schneite
und
Anfang
März
taute. Aber das war vor 50 Jahren. Heute redet im Rheinland niemand mehr von Schnee.
2019 gab es in Bayern schwere Schneefälle. Schnee in fast schon gigantischen Massen.
Tatsache
ist
jedoch,
dass
ein
einziges
Grad
Temperatur
darüber
entschied,
ob
es
schneite
oder
regnete.
Es
ist
nur
noch
eine
Frage
der
Zeit,
einige
Jahre
noch,
bis
man
auch
in
Bayern
nicht
mehr
so
oft
von Schnee spricht.
Und dies wird auch Auswirkungen haben auf die Wasserversorgung.
2018
war
das
erste
Mal,
dass
der
Wasserstand
im
Rhein
so
niedrig
war,
dass
Schiffe
bis
weit
in
den Herbst hinein nicht vollbeladen (Tiefgang) fahren konnten.
Bisherige
Klimamodelle
von
Wissenschaftlern
werden
von
den
gleichen
Wissenschaftlern
immer
öfter
in
Frage
gestellt.
Nicht
weil
sie
nicht
eintreffen.
Sondern
weil
die
tatsächliche
Entwicklung
die
Modelle überholt.
So steigt zum Beispiel die Meereshöhe um einiges schneller, als erwartet.
Ebenso schmelzen die Gletscher schneller, als man gedacht hat.
Insbesondere das Eis der Arktis und die Gletscher Grönlands sind intensiv am tauen.
Wenn
wir
jetzt
denken,
dass
der
Klimawandel
nur
das
Wetter
betrifft
und
dass
es
einfach
nur
wärmer wird, denken wir falsch.
Der Klimawandel wird Ökosysteme verändern.
Tierarten werden aussterben.
Andere Tierarten werden in Lebensräume einwandern, die bisher zu kalt für sie waren.
Und
Landwirtschaften
werden
sich
an
anpassen
müssen,
weil
die
ein
oder
andere
Nutzpflanze
nicht mehr so richtig wachsen will oder auf den Feldern verdorrt.
Klimawandel kennt keine Grenzen.
Klimawandel kennt keine Verantwortung.
Denn wer will sie übernehmen? Die Verantwortung für den Untergang von Regionen.
Wer zahlt? Wenn Küstenregionen durch Überschwemmungen unbewohnbar werden.
Wer zahlt? Wenn Dürren die Volkswirtschaft schädigen.
Wer zahlt? Wenn Menschen zu Klimaflüchtlingen werden.
Und
was
sollen
die
Menschen
tun,
die
aus
ihrer
Heimat
auswandern.
Auswandern,
weil
sie
keine
andere Wahl mehr haben.
Wenn
die
Temperaturen
über
53
Grad
steigen,
und
es
gibt
einige
Länder,
die
schon
nahe
an
diesem
Wert
sind,
kann
der
menschliche
Körper
seine
Kerntemperatur
von
37
Grad
nicht
mehr
halten. Die Folge ist Überhitzung.
Kann
man
es
Menschen,
die
in
solchen
Regionen
leben,
verdenken,
wenn
sie
dort
nicht
mehr
leben
wollen und Richtung Norden wandern?
Der Klimawandel ist Realität.
Und je mehr wir denken Zeit zu haben ihn zu verhindern, desto weniger Zeit haben wir.
‘‘Wenn einem einmal etwas schlechtes widerfährt, glaubt man gerne
nicht daran, dass es sich wiederholt.
Wie oft muss sich etwas wiederholen, bis man nicht mehr daran
glaubt, dass es ein Einzelfall war/ist?