Bei der Milchstraße liegen die
Schätzungen zwischen
200 und 400 Milliarden
Sternen.
Galaxien, die „Großstädte“ des
Universums, enthalten, je nach
Größe, Millionen bis Billionen
von Sternen.
Astronomie
Astronomie
ist
gewissermaßen
die
„Landvermessung“
des
Universums.
Welche
Sterne
gibt
es,
wie
sind
sie
im
Universum
verteilt,
wie
„Leben“ sie, wie „Sterben“ sie?
Eins vorweg. Ein Stern lebt nicht! Und er stirbt auch nicht.
Ein
Stern
unterliegt
physikalischen
Prozessen,
und
genau
nach
deren
Prinzipien
verändert
sich
ein
Stern,
bis
er
schließlich
kollabiert.
Grundlage
für
die
Existenz
eines
Sterns
ist
die
Kernfusion.
Damit
diese
beginnt,
benötigt
es
Wasserstoff,
15
Millionen
Grad
Hitze
und gut 200 Millionen Bar Druck.
Das
ist
der
Grund
dafür,
dass
ein
Wasserstoffplanet
wie
Jupiter
nicht zu einem Stern werden kann.
Dem Gasriesen fehlt es in seinem Innern am nötigen Druck.
Das
ist
übrigens
auch
der
Grund
dafür,
warum
wir
Schwierigkeiten
haben
einen
Fusionsreaktor
zu
bauen.
Die
Temperatur kriegen wir hin. Aber der Druck….
Zurück zu den Sternen.
Es
gibt
sie
in
den
verschiedensten
Größenklassen
und
farblich
von Weiß über Blau bis Rot.
Unser
heimatlicher
Stern
ist
z.B.
ein
Gelber
Zwergstern
der
Spektralklasse G2.
Mit
einem
Durchmesser
von
1,4
Millionen
Kilometer
hat
er
eine
potentielle „Lebenserwartung“ von 12 Milliarden Jahren.
Die
„Lebenserwartung“
eines
Sterns
ist
abhängig
von
seiner
inneren
Dichte.
Denn
die
bestimmt
wieviel
Wasserstoff
pro
Sekunde
zu
Helium
fusioniert
wird.
Das
heißt,
je
größer
und
schwerer
eine
Stern
ist,
desto
schneller
„verbrennt“
er
seinen
„Treibstoff“.
Blaue
Überriesen
schaffen
das
in
einigen
Millionen
Jahren,
während
Rote
Zwergsterne
bis
zu
100
Milliarden
Jahre
im
gleichen Zustand existieren.
Das
ist
auch
der
Grund
dafür,
warum
bisher
noch
keine
Nova/Supernova
eines
Roten
Zwergsterns
beobachtet
werden
konnte.
Schließlich
ist
das
Universum
„erst“
13,8
Milliarden
Jahre
alt.
Und
die
Roten
Zwergsterne
so
gesehen
noch
im
„Kindesalter“.
So
wie
die
„Lebenserwartung“
von
Groß
nach
Klein
zunimmt,
so
nimmt auch der Anteil an Sternen von Klein nach Groß ab.
Das
heißt,
Riesensterne
sind
eher
selten,
während
Rote,
Gelbe,
Grüne, Orange, Zwergsterne den Hauptteil der Sterne bilden.
Blickt
man
zum
Himmel
sieht
man
eine
scheinbar
ungeordnete
Verteilung von mehr oder weniger hellen Sternen.
Das
liegt
daran,
dass
das
menschliche
Auge
nur
einen
kleinen
Teil
des Sternenlichts wahrnehmen kann.
Bemüht
man
jedoch
Teleskope
stellt
man
fest,
dass
die
Verteilung
nicht ungeordnet ist, sondern den Gesetzen der Gravitation folgt.
Sterne
bündeln
sich
in
Sternhaufen,
die
sowohl
ungeordnet
als
auch
Kugelform
haben
können
und
bis
zu
mehrere
Millionen
Sterne enthalten können.
Galaxien
sind
die
dominierenden
Sternballungen
im
Universum.
Sie
sind
vergleichbar
mit
Inseln
oder
Atollen
in
einem
schier
grenzenlosen Ozean.
Und
so
wie
ein
Korallenriff
einer
langgezogenen
Struktur
folgt,
so
findet
man
Galaxien,
die
sich
entlang
von
Filamenten
aufreihen
und
netzartig
erscheinende
Strukturen
bilden,
die
so
gewaltig
sind,
das
wir
gar
nicht
darüber
nachdenken
sollten,
sie
uns
vorzustellen.
13
Milliarden
Lichtjahre,
in
jede
Richtung.
Dass
ist
der
Bereich
des
sichtbaren
Universums.
Das
ist
die
Distanz,
aus
der
uns
das
Licht von Sternen und Galaxien noch erreichen kann.
Alles was dahinter ist, ist für uns unsichtbar.
Warum?
Weil der Raum sich ausdehnt.
Man stelle sich mal folgendes vor.
Eine
Backstube
und
ein
Hefeteig,
der
so
groß
ist,
dass
man
sich
in seine Mitte stellen kann.
Dann
stellt
man
eine
Tasse
auf
den
Rand
links
von
sich
und
die
Kaffeekanne auf den Rand rechts von sich.
Nun
wartet
man
das
der
Teig
aufgeht.
Und
wir
sprechen
von
einem der sich um das Zehnfache ausdehnen kann.
Was passiert mit Tasse und Kaffeekanne?
Sie entfernen sich von uns.
Und
aus
Sicht
der
Kaffeekanne
entfernt
sich
die
Tasse
wesentlich
schneller, als wir, die wir in der Mitte des Teigs stehen.
Vergrößern
wir
das
Ganze
auf
das
gesamte
Universum,
können
wir
uns
vorstellen,
dass
sich
die
beiden
„Ränder“
(nennen
wir
es
mal
so),
so
schnell
voneinander
entfernen,
dass
die
Ausdehnung
des Raums, die Lichtgeschwindigkeit übersteigt.
Achtung!
Der
Raum
dehnt
sich
nicht
mit
Überlichtgeschwindigkeit
aus.
Erst
die
Summen
der
Ausdehnung
erreicht
ab
einer
Länge
von
13
Milliarden
Lichtjahre
einen
Wert,
der
höher
ist
als
die
Lichtgeschwindigkeit.
Und
damit
kann
Licht,
dass
weiter
als
13
Milliarden
Lichtjahre
entfernt
ist,
uns
nicht
mehr
erreichen,
weil
die Ausdehnung des Raums es quasi von uns vortträgt.
Wie groß das Universum ist?
Wir wissen es nicht!
Spekulativ mind. 46 Milliarden Lichtjahre.
Wie viel Sterne es enthält?
Wir wissen es nicht!
Wohin es sich ausdehnt?
Wir wissen es nicht!
Werden
wir
es
jemals
schaffen
zu
einem
anderen
Sternsysten
(Sonnensystem) zu reisen?
Ehrlich
gesagt
mache
ich
mir
weniger
Gedanken
darüber,
ob
wir
das
schaffen,
sondern
weit
mehr
Gedanken
darüber,
was
wir
da
wohl anstellen werden….
‘‘Der beste Weg einen Freund zu finden ist, wenn man sich
selbst wie ein Freund verhält. H. Haß 04.2019
Schaffen wir das? Würden wir es schaffen?