Sehenswert
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Passengers Was   soll   ich   zuerst   schreiben?   Negatives   oder   Positives?   Um   es   vorweg   zu   sagen,   es   gibt   schon   so   einiges zu kritisieren, was man aber nicht überbewerten muss. Ich fang mal mit dem Negativen an und werde dann langsam besser. Die   Menschheit   ist   in   der   Lage,   ein   Raumschiff   zu   bauen,   das   50%   der   Lichtgeschwindigkeit   schafft?   Und die einzige einigermaßen fortschrittliche künstliche Intelligenz ist in einem Barkeeper verbaut? Wo   sind   die   Wartungsroboter,   die   für   so   ein   Schiff   eigentlich   unerlässlich   sind?   Vermutlich   sind   sie   dem Budget zum Opfer gefallen. Ein   Magnetschirm,   der   es   schafft,   wolkenkratzergroße   Asteroiden   zu   pulverisieren?   Da   möchte   ich   wissen, womit der Fusionsreaktor befeuert wird. Diese   Frage   betrifft   auch   das   Triebwerk,   das   150.000   Kilometer   pro   Sekunde   Tempo   produziert.   Nebenbei bemerkt,   vertragen   sich   Beschleunigung   durch   Triebwerk   und   die   Schwerkraft   der   Rotationsmodule   nicht besonders gut. Und einmal auf Tempo gebracht, braucht es das Triebwerk auch nicht mehr. Denn   ein   Raumschiff   ist   kein   Flugzeug.   Es   stürzt   nicht   ab,   wenn   der   Motor   ausfällt.   Und   im   Vakuum   des Weltalls   wird   es   auch   nicht   langsamer.   Und   30   Jahre   braucht   es   auch   nicht,   um   auf   150.000   km/s   zu beschleunigen. Ein   Fusionsreaktor   überhitzt   nur,   wenn   man   mehr   Fusionsbrennstoff   einspeist,   als   gut   ist.   Eine   Überhitzung schädigt   die   Wandung   des   Reaktors   und   irgendwann   Teile   der   Magnetfelderzeugung.   Wird   das   Magnetfeld gestört, erlischt die Fusion. Das   Ding   geht   dann   von   selbst   aus.   Will   man   das   verhindern,   drosselt   man   die   Brennstoffzufuhr,   falls   diese nicht schon geschmolzen ist, aber dann geht das Ding ebenfalls einfach nur aus. Für   einen   Neustart   eines   Fusionsreaktors   ist   verdammt   viel   Energie   nötig.   Es   ist   also   tatsächlich   besser, man lässt ihn nicht ausgehen. Keinen   Zentimeter   setze   ich   einen   Fuß   aus   einer   Schleuse,   wenn   mein   Raumanzug   nicht   über   Steuerdüsen verfügt, die mich in selbige zurück bringen können. Bei   Schwerelosigkeit   hat   Wasser   die   Eigenschaft   sich   zu   einer   Kugel   zu   formen.   Das   Schwimmen   in   dieser Kugel wird jedoch in keiner Weise behindert. Man kann also jederzeit zur Oberfläche schwimmen. Ein   Swing   By   Manöver,   durch   den   dichten   Vorbeiflug   an   einer   Sonne,   ist   eine   nette   Idee.   Bei   50%   der Lichtgeschwindigkeit   ist   die   Ablenkung   der   Flugbahn   durch   die   Gravitation   des   Sterns   minimal.   Also   kaum der   Rede   wert.   Ein   anderes   Thema   ist   der   Name   des   Sterns.   Arktur   ist   ein   roter   Riesenstern   der   36,7 Lichtjahre   von   der   Erde   entfernt   ist.   Nach   32   Jahren   Flugzeit   wäre   die   Avalon   aber   noch   20,7   Lichtjahre von Arktur entfernt. Whisky gibt es umsonst, aber Cappuccino kostet extra? Also ich geh da nicht an Bord. Konstruktionsbedingt gibt es an Bord der Avalon unterschiedliche Schwerkraft. Eigentlich gibt es kaum 100 Meter Strecke, auf der die Schwerkraft identisch ist. Beträgt   sie   in   der   Mitte   der   Wohnhabitate   1   Gravo,   dann   dürfte   sie   im   Brückenbereich   kaum   noch   die Hälfte aufweisen. Und in der Maschinensektion dürfte sie kaum mehr als 10 Prozent betragen. So, ich denke das ist jetzt genug Nörgelei. Kommen   wir   zur   Storyline.   Die   ist   durchaus   schlüssig   und   bietet   weit   mehr   Abwechslung,   als   man   nach Sichtung des Trailers vermuten durfte. Die   gewisse   psychische   Tiefe   war   vorstellbar   und   von   den   Schauspielern   auch   durchaus   gut   in   Szene gesetzt. Auch   auf   die   Arbeit   des   Regisseurs   muss   man   jetzt   nicht   draufhauen.   Nur,   für   meinen   Geschmack   habe   ich einmal   zu   oft   gesehen,   wie   ein   Todgeglaubter   dann   doch   noch   die   Augen   aufgemacht   hat.   Ich   wäre   also dankbar, wenn es einmal nicht so stark an den Film Abyss erinnern würde. Ansonsten   fand   ich   den   Film   absolut   sehenswert.   Ich   würde   ihn   durchaus   in   die   Kategorie   gehobener Science Fiction einordnen. Nach dem Lob jetzt noch ein paar Fragen: Mir   ist   es   ein   Rätsel,   mit   welchen   Methoden   es   dem   Konzern   Homestead   gelungen   ist,   an   der   ersten Kolonialwelt   10   Billiarden   Dollar   (warum   eigentlich   Dollar?)   zu   verdienen.   Hat   jemand   Lust   auszurechnen, wie   viele   Tickets   zu   welchem   Preis   man   dafür   verkaufen   muss?   Nicht   zu   vergessen,   die   Kosten   für   Schiffe wie die Avalon und deren Betriebskosten… Wenn   Homestead,   wie   erwähnt,   bereits   tausend   Flüge   gestartet   hat   und   wir   annehmen,   dass   pro   Jahr   ein Schiff   auf   die   Reise   geht,   dann   hat   Homestead   mindestens   einige   hundert   dieser   Schiffe   gebaut.   Und   auf der Erde schreibt man mindestens das Jahr 3200… Ob man 3200 noch Hemden und Jacken trägt??? Ansonsten   ist   die   Idee   des   Pendelverkehrs   absolut   faszinierend.   Man   stelle   sich   das   mal   vor.   Am   Morgen des   01.01.3200   geht   man   an   Bord,   einmal   schlafen   und   schon   ist   man   auf   einer   fremden   Welt.   2   Monate später   macht   man   die   Rückreise.   Kurzes   Nickerchen   und   schon   ist   man   wieder   auf   der   Erde.   Dort   dann aber im März des Jahres 3440. Vergleichen   wir   das   mal   anders.   Wir   schreiben   1776   und   schippern   über   den   Atlantik.   Irgendein   Zeitloch sorgt   dafür,   dass   das   120   Jahre   dauert.   Drüben   spielen   wir   Wild   West   und   fahren   dann   zurück.   Wieder durch besagtes Zeitloch. Und   dann   stehen   wir   mit   unserem   Wissen,   unserer   Bildung,   Sprache   und   Kultur,   plötzlich   im   Jahr   2016. Wie würden wir uns fühlen??? Kritik an der Kritik: Einige   Kritiken   sprechen   davon,   dass   der   Film   nicht   konsequent   sei.   Dass   man   den   Eindruck   hat,   dass   der Regisseur sich zwischen einer Lovestory und einer Weltraumaction nicht entscheiden konnte. Ich   kann   das   nur   nachvollziehen,   wenn   man   eingleisig   denkt.   Schwarz   oder   weiß,   Fisch   oder   Fleisch.   Nur bloß keine Vermischung! Warum eigentlich nicht? Was ist denn falsch an Abwechslung? Widerspricht es der Vorstellung, die man von dem Film hat? Dann    wäre    meine    Empfehlung,    dass    man    sich    vor    dem    Betrachten    solcher    Filme    einfach    keine Vorstellungen machen sollte. Eine    Kritik    an    der    Vielfalt    einer    Story?    Ist    das    noch    echte    Kritik?    Oder    eher    subjektive,    emotional begründete, Ablehnung? Einen noch! Um   ein   Raumschiff   auf   150.000   km/s   zu   beschleunigen   braucht   es   entweder   verdammt   viel   Schub   oder verdammt viel Zeit. Ersteres   ist   gesundheitsschädlich,   denn   mehr   als   1   Gravo   Beschleunigung   ist   für   Kreislauf   und   Blutdruck eher unschön. Bei   1   Gravo   Beschleunigung   reden   wir   aber   von   einer   mehrere   Monate   dauernden   Beschleunigung.   Und diese Beschleunigung erzeugt eine Art Schwerkraft, die gegen die Flugrichtung wirkt. Einfach gesagt, die Wand, die Richtung Heck zeigt, wird zum Fußboden. Den   Leuten   in   ihren   Hyperschlafkammern   kann   das   eigentlich   egal   sein.   Jedenfalls   wenn   sie   angeschnallt sind, oder sich die Kammern immer so drehen, dass der Boden Richtung Schwerkraft zeigt. Das   größte   Problem   eines   Raumschiffs   mit   Rotationsmodulen   ist,   dass   die   Triebwerke   einen   seitlich   zur Schwerkraft der Rotationsmodule wirkenden Beschleunigungsdruck erzeugen. Nur, wie will man solche Details einem entspannt Popcorn knabbernden Publikum zumuten? Hilfe! Ich kann’s nicht lassen! Was   passiert   mit   einem   Astronauten,   der   den   Kontakt   zum   Raumschiff   verliert,   während   selbiges   noch beschleunigt? Richtig, er darf zusehen, wie das Raumschiff an ihm vorbeifliegt und ihn zurücklässt! Was, wenn er mit einer Leine am Raumschiff festgebunden ist? Wer das wissen will, nimmt ein Seil in die Hand und springt von einem fahrenden Schiff….
‘‘Robinsons fliegende Insel…
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Unterhaltung
Passengers Was   soll   ich   zuerst   schreiben?   Negatives   oder   Positives?   Um   es vorweg   zu   sagen,   es   gibt   schon   so   einiges   zu   kritisieren,   was   man aber nicht überbewerten muss. Ich   fang   mal   mit   dem   Negativen   an   und   werde   dann   langsam besser. Die   Menschheit   ist   in   der   Lage,   ein   Raumschiff   zu   bauen,   das 50%     der     Lichtgeschwindigkeit     schafft?     Und     die     einzige einigermaßen   fortschrittliche   künstliche   Intelligenz   ist   in   einem Barkeeper verbaut? Wo    sind    die    Wartungsroboter,    die    für    so    ein    Schiff    eigentlich unerlässlich   sind?   Vermutlich   sind   sie   dem   Budget   zum   Opfer gefallen. Ein   Magnetschirm,   der   es   schafft,   wolkenkratzergroße   Asteroiden zu      pulverisieren?      Da      möchte      ich      wissen,      womit      der Fusionsreaktor befeuert wird. Diese   Frage   betrifft   auch   das   Triebwerk,   das   150.000   Kilometer pro    Sekunde    Tempo    produziert.    Nebenbei    bemerkt,    vertragen sich   Beschleunigung   durch   Triebwerk   und   die   Schwerkraft   der Rotationsmodule nicht besonders gut. Und   einmal   auf   Tempo   gebracht,   braucht   es   das   Triebwerk   auch nicht mehr. Denn   ein   Raumschiff   ist   kein   Flugzeug.   Es   stürzt   nicht   ab,   wenn der   Motor   ausfällt.   Und   im   Vakuum   des   Weltalls   wird   es   auch nicht   langsamer.   Und   30   Jahre   braucht   es   auch   nicht,   um   auf 150.000 km/s zu beschleunigen. Ein      Fusionsreaktor      überhitzt      nur,      wenn      man      mehr Fusionsbrennstoff   einspeist,   als   gut   ist.   Eine   Überhitzung   schädigt die     Wandung     des     Reaktors     und     irgendwann     Teile     der Magnetfelderzeugung.   Wird   das   Magnetfeld   gestört,   erlischt   die Fusion. Das   Ding   geht   dann   von   selbst   aus.   Will   man   das   verhindern, drosselt    man    die    Brennstoffzufuhr,    falls    diese    nicht    schon geschmolzen   ist,   aber   dann   geht   das   Ding   ebenfalls   einfach   nur aus. Für    einen    Neustart    eines    Fusionsreaktors    ist    verdammt    viel Energie   nötig.   Es   ist   also   tatsächlich   besser,   man   lässt   ihn   nicht ausgehen. Keinen   Zentimeter   setze   ich   einen   Fuß   aus   einer   Schleuse,   wenn mein   Raumanzug   nicht   über   Steuerdüsen   verfügt,   die   mich   in selbige zurück bringen können. Bei   Schwerelosigkeit   hat   Wasser   die   Eigenschaft   sich   zu   einer Kugel   zu   formen.   Das   Schwimmen   in   dieser   Kugel   wird   jedoch   in keiner   Weise   behindert.   Man   kann   also   jederzeit   zur   Oberfläche schwimmen. Ein   Swing   By   Manöver,   durch   den   dichten   Vorbeiflug   an   einer Sonne,   ist   eine   nette   Idee.   Bei   50%   der   Lichtgeschwindigkeit   ist die   Ablenkung   der   Flugbahn   durch   die   Gravitation   des   Sterns minimal.   Also   kaum   der   Rede   wert.   Ein   anderes   Thema   ist   der Name    des    Sterns.    Arktur    ist    ein    roter    Riesenstern    der    36,7 Lichtjahre   von   der   Erde   entfernt   ist.   Nach   32   Jahren   Flugzeit   wäre die Avalon aber noch 20,7 Lichtjahre von Arktur entfernt. Whisky   gibt   es   umsonst,   aber   Cappuccino   kostet   extra?   Also   ich geh da nicht an Bord. Konstruktionsbedingt   gibt   es   an   Bord   der   Avalon   unterschiedliche Schwerkraft. Eigentlich    gibt    es    kaum    100    Meter    Strecke,    auf    der    die Schwerkraft identisch ist. Beträgt   sie   in   der   Mitte   der   Wohnhabitate   1   Gravo,   dann   dürfte sie   im   Brückenbereich   kaum   noch   die   Hälfte   aufweisen.   Und   in der    Maschinensektion    dürfte    sie    kaum    mehr    als    10    Prozent betragen. So, ich denke das ist jetzt genug Nörgelei. Kommen   wir   zur   Storyline.   Die   ist   durchaus   schlüssig   und   bietet weit    mehr    Abwechslung,    als    man    nach    Sichtung    des    Trailers vermuten durfte. Die    gewisse    psychische    Tiefe    war    vorstellbar    und    von    den Schauspielern auch durchaus gut in Szene gesetzt. Auch    auf    die    Arbeit    des    Regisseurs    muss    man    jetzt    nicht draufhauen.   Nur,   für   meinen   Geschmack   habe   ich   einmal   zu   oft gesehen,    wie    ein    Todgeglaubter    dann    doch    noch    die    Augen aufgemacht   hat.   Ich   wäre   also   dankbar,   wenn   es   einmal   nicht   so stark an den Film Abyss erinnern würde. Ansonsten   fand   ich   den   Film   absolut   sehenswert.   Ich   würde   ihn durchaus in die Kategorie gehobener Science Fiction einordnen. Nach dem Lob jetzt noch ein paar Fragen: Mir   ist   es   ein   Rätsel,   mit   welchen   Methoden   es   dem   Konzern Homestead   gelungen   ist,   an   der   ersten   Kolonialwelt   10   Billiarden Dollar   (warum   eigentlich   Dollar?)   zu   verdienen.   Hat   jemand   Lust auszurechnen,    wie    viele    Tickets    zu    welchem    Preis    man    dafür verkaufen   muss?   Nicht   zu   vergessen,   die   Kosten   für   Schiffe   wie die Avalon und deren Betriebskosten… Wenn   Homestead,   wie   erwähnt,   bereits   tausend   Flüge   gestartet hat   und   wir   annehmen,   dass   pro   Jahr   ein   Schiff   auf   die   Reise geht,    dann    hat    Homestead    mindestens    einige    hundert    dieser Schiffe   gebaut.   Und   auf   der   Erde   schreibt   man   mindestens   das Jahr 3200… Ob man 3200 noch Hemden und Jacken trägt??? Ansonsten   ist   die   Idee   des   Pendelverkehrs   absolut   faszinierend. Man   stelle   sich   das   mal   vor.   Am   Morgen   des   01.01.3200   geht man    an    Bord,    einmal    schlafen    und    schon    ist    man    auf    einer fremden   Welt.   2   Monate   später   macht   man   die   Rückreise.   Kurzes Nickerchen   und   schon   ist   man   wieder   auf   der   Erde.   Dort   dann aber im März des Jahres 3440. Vergleichen    wir    das    mal    anders.    Wir    schreiben    1776    und schippern   über   den   Atlantik.   Irgendein   Zeitloch   sorgt   dafür,   dass das   120   Jahre   dauert.   Drüben   spielen   wir   Wild   West   und   fahren dann zurück. Wieder durch besagtes Zeitloch. Und    dann    stehen    wir    mit    unserem    Wissen,    unserer    Bildung, Sprache   und   Kultur,   plötzlich   im   Jahr   2016.   Wie   würden   wir   uns fühlen??? Kritik an der Kritik: Einige   Kritiken   sprechen   davon,   dass   der   Film   nicht   konsequent sei.   Dass   man   den   Eindruck   hat,   dass   der   Regisseur   sich   zwischen einer    Lovestory    und    einer    Weltraumaction    nicht    entscheiden konnte. Ich   kann   das   nur   nachvollziehen,   wenn   man   eingleisig   denkt. Schwarz     oder     weiß,     Fisch     oder     Fleisch.     Nur     bloß     keine Vermischung!   Warum   eigentlich   nicht?   Was   ist   denn   falsch   an Abwechslung? Widerspricht es der Vorstellung, die man von dem Film hat? Dann     wäre     meine     Empfehlung,     dass     man     sich     vor     dem Betrachten    solcher    Filme    einfach    keine    Vorstellungen    machen sollte. Eine   Kritik   an   der   Vielfalt   einer   Story?   Ist   das   noch   echte   Kritik? Oder eher subjektive, emotional begründete, Ablehnung? Einen noch! Um   ein   Raumschiff   auf   150.000   km/s   zu   beschleunigen   braucht es entweder verdammt viel Schub oder verdammt viel Zeit. Ersteres    ist    gesundheitsschädlich,    denn    mehr    als    1    Gravo Beschleunigung ist für Kreislauf und Blutdruck eher unschön. Bei   1   Gravo   Beschleunigung   reden   wir   aber   von   einer   mehrere Monate    dauernden    Beschleunigung.    Und    diese    Beschleunigung erzeugt eine Art Schwerkraft, die gegen die Flugrichtung wirkt. Einfach   gesagt,   die   Wand,   die   Richtung   Heck   zeigt,   wird   zum Fußboden. Den   Leuten   in   ihren   Hyperschlafkammern   kann   das   eigentlich egal   sein.   Jedenfalls   wenn   sie   angeschnallt   sind,   oder   sich   die Kammern     immer     so     drehen,     dass     der     Boden     Richtung Schwerkraft zeigt. Das   größte   Problem   eines   Raumschiffs   mit   Rotationsmodulen   ist, dass     die     Triebwerke     einen     seitlich     zur     Schwerkraft     der Rotationsmodule wirkenden Beschleunigungsdruck erzeugen. Nur,    wie    will    man    solche    Details    einem    entspannt    Popcorn knabbernden Publikum zumuten? Hilfe! Ich kann’s nicht lassen! Was    passiert    mit    einem    Astronauten,    der    den    Kontakt    zum Raumschiff verliert, während selbiges noch beschleunigt? Richtig,   er   darf   zusehen,   wie   das   Raumschiff   an   ihm   vorbeifliegt und ihn zurücklässt! Was, wenn er mit einer Leine am Raumschiff festgebunden ist? Wer   das   wissen   will,   nimmt   ein   Seil   in   die   Hand   und   springt   von einem fahrenden Schiff….
Filmkritik: Passengers
‘‘Robinsons fliegende Insel…
Sehenswert